Projekthintergrund

Ghana hat eine sehr junge Bevölkerung. Mehr als die Hälfte der Menschen dort ist jünger als 25 Jahre. In weiten Regionen Ghanas herrscht immer noch extreme Armut. Die sozialen und wirtschaftlichen Probleme der Kinder und Jugendlichen stellen besondere Entwicklungsherausforderungen für das Land dar. Besonders in den ländlichen Regionen finden junge Menschen sehr begrenzt Zugang zu Bildung, Ausbildung und zum Arbeitsmarkt. Dort gehen Armut und Arbeitslosigkeit einher mit Hunger, Unterernährung, Krankheiten, Schutz- und Obdachlosigkeit.

Zugleich wird das Leben auf dem Land aufgrund der Klimaveränderungen immer chancenloser. Längere und extremere Dürrezeiten, sowie kürzere Regenzeiten mit immer heftigeren Regenfällen führen zu verheerenden Schäden und Ernteausfällen und nehmen den Menschen ihre einzigen Lebensgrundlagen.

Die wirtschaftliche Lage des Landes ist enorm abhängig vom Export einiger weniger Güter wie Gold, Erdöl und Kakao und wird somit von den schwankenden Weltmarktpreisen für diese Güter stark beeinflusst. Auch Holz steht auf der Exportliste, wenn auch die alarmierend schnell schwindenden Waldflächen ein großes umweltpolitisches Thema in Ghana ist.

Obwohl Ghanas Regierung längst erkannt hat, dass durch die Entwicklung des Bambussektors Armut gemindert, wirtschaftliches Wachstum gefördert, und auf Umweltprobleme reagiert werden kann, steht sie diesbezüglich vor großen Herausforderungen. Während das üppige Bambusvorkommen im Land unzureichend genutzt wird, schwinden Ghanas Waldbestände unaufhaltsam weiter.