„Bambus hat einzigartige Eigenschaften. Daher sollte diese Pflanze unbedingt als strategisches Element für die konkrete Lösung von brennenden Problemen in Betracht gezogen werden, die auch Bereiche außerhalb der Architektur betreffen: die Abholzung der tropischen Regenwälder, die wirksame Förderung der Wirtschaft in den weltweit unterentwickelsten Regionen und die Umsetzung kostengünstiger und umweltschonender Bauweisen.“
Mauricio Cardenas Laverde, Architekt aus Kolumbien, Gründer des Studios Cardenas Conscious Design in Mailand, Verfasser zahlreicher Artikel und eines Buchs über Bambus als Baumaterial.
- Die Bambuspflanze ist ein nachhaltiger und schnell nachwachsender Rohstoff
- Bambus hat sehr gute Materialeigenschaften und ist vielseitig einsetzbar.
- Bambus wächst schnell und speichert viel Kohlenstoff während des schnellen Wachstums. Daher zählt Bambus zu den Pflanzen, die während ihrer Lebensdauer am meisten CO2 absorbieren. Außerdem wird circa 35% mehr Sauerstoff freigesetzt als bei Bäumen gleicher Größe.
- Die Bambuspflanze bildet über ihr Wurzelsystem kontinuierlich neue Halme. Jährlich können große Mengen geerntet werden, ohne dass die Pflanze stirbt und der Bestand gefährdet wird. So wird Bambaus auch zukünftigen Generationen niemals ausgehen.
- Bambus verhindert Bodenerosion.
- Bambus bietet eine stetig wachsende Vielzahl an Verwendungsmöglichkeiten und liefert zukunftsfähige Alternativen zur Nutzung von immer knapper werdenden Ressourcen wie Holz, Metall oder Öl.
- Bambus ist ein äußerst nachhaltiges und langlebiges Baumaterial, wenn es mittels umweltschonender Salzinfusionen haltbar gemacht wird.
- Bambus wächst in einigen der ärmsten Regionen der Welt. Als strategisches Element in der globalen Entwicklungsagenda kann durch die Kultivierung, Weiterverarbeitung und Verwendung von Bambus Arbeit und Einkommen in besonders strukturschwachen Regionen geschaffen werden.